Ein Hochbeet richtig mit Gemüse bepflanzen

Schnelles Pflanzenwachstum, hoher Ertrag, bequemes Gärtnern ohne Bücken – was die Vorteile von Hochbeeten sind und wie man eines baut, erfahrt in einem unserer nächsten Artikel. In diesem Beitrag soll es nun darum gehen, wie ihr eure Hochbeete am besten mit Gemüse bepflanzen könnt und worauf es dabei zu achten gilt.

Die richtige Fruchtfolge

Unterschiedliche Gemüsesorten entziehen eurem Hochbeet unterschiedliche Nährstoffe – daher ist es essentiell, bei der Bepflanzung auf die richtige Fruchtfolge zu achten. Unterschieden wird hier zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern. Wenn ihr euer Hochbeet gerade frisch angelegt habt, dann ist es voller Nährstoffe – und somit am besten geeignet, um zunächst Starkzehrer wie beispielsweise Paprika, Brokkoli, Gurken oder verschiedenen Kohlarten zu versorgen. Im zweiten Jahr nach Bau des Hochbeets bepflanzt ihr es am besten mit Mittelzehrern, wie zum Beispiel Möhren, Spinat oder Rote Bete, bevor dann ab dem dritten Jahr die Schwachzehrer wie Zwiebeln, Bohnen oder Radieschen an der Reihe sind.

Was ihr beim Bepflanzen beachten müsst

Unabhängig vom Jahr wollt ihr in eurem Hochbeet vermutlich nicht nur eine Sorte Gemüse pflanzen, sondern eine möglichst große Auswahl haben. Dabei müsst ihr allerdings darauf achten, dass einige Pflanzensorten sich gegenseitig begünstigen, sich andere hingegen gegenseitig hemmen können. Da ihr im Hochbeet außerdem euer Gemüse dichter aneinander pflanzt, solltet ihr auch sicherstellen, dass die Sorten nicht miteinander um bestimmte Nährstoffe konkurrieren. Generell gilt dabei: Je näher Gemüsesorten miteinander verwandt sind, desto weniger sind sie für den gemeinsamen Anbau geeignet. Es kann außerdem sinnvoll sein, auch ein paar Kräuter mit anzupflanzen, aber dazu später mehr.

Tipp: Gut miteinander harmonieren zum Beispiel Zwiebeln mit Möhren, Gurken und Rote Bete oder Kartoffeln mit Kohlrabi und Spinat. Zucchini und Erbsen vertragen sich ebenfalls sehr gut, genau wie Petersilie, Radieschen, Rettich und Tomaten. Petersilie und Schnittlauch solltet ihr hingegen nicht zusammen pflanzen.

Was solltet ihr wohin pflanzen?

Habt ihr euch entschieden, welche Gemüsesorten ihr in eurem Hochbeet anbauen wollt, dann solltet ihr euch noch Gedanken darüber machen, was ihr wo platziert. Beachtet dabei zum einen, dass ihr in aufeinanderfolgenden Jahren nicht zweimal die gleiche Gemüsesorte oder Sorten aus derselben Pflanzenfamilie an dieselbe Stelle im Beet pflanzt. Außerdem solltet ihr hochwachsende, rankende Gemüsesorten möglichst so pflanzen, dass sie keinen Schatten auf eure anderen Gemüsepflanzen werfen – am besten also im nördlichen Teil. Mittelhohe Sorten kommen folglich in die Mitte eures Hochbeets und niedrigere eher in den südlichen Teil. Sinnvoll kann es aber zum Beispiel auch sein, eine hochwachsende Sorte neben eine zu pflanzen, die ihre Ernte im Boden trägt, um den Platz bestmöglich auszunutzen – beispielsweise Erbsen neben Möhren.

Um etwaige Lücken zwischen euren einzelnen Gemüsesorten oder -pflanzen im Beet zu füllen, könnt ihr außerdem bestimmte Kräuter dazwischen anpflanzen, vorausgesetzt sie harmonieren mit eurer geplanten Kultur, da diese die Pflanzen sowohl gegen Krankheiten als auch Schädlinge schützen können.

Tipp: Ihr könnt mit der Bepflanzung eures Hochbeets aufgrund der Wärmeentwicklung übrigens schon deutlich früher beginnen als im normalen Flachbeet – je nach Gemüsesorte sogar schon im Februar!


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