3 Tipps für euren Garten im Klimawandel

Heiße, trockene Sommer und milde, feuchte Winter – auch hierzulande merken wir die Auswirkungen des Klimawandels, das Klima verändert sich. Natürlich hat das auch Auswirkungen auf unsere Gärten und die Pflanzen, die darin zu Hause sind. Wir haben in diesem Beitrag drei Tipps für euch gesammelt, mit denen ihr euren Garten bestmöglich an den Klimawandel anpassen könnt.

Tipp 1: Wasser effektiv nutzen

Durch die immer trockeneren Sommer brauchen eure Gärten mehr Wasser. Zum einen solltet ihr daher darauf achten, möglichst viel Regenwasser zu sammeln und dann zu nutzen, zum Beispiel als Gießwasser für euren Garten. Wasser vom Dach könnt ihr beispielsweise in Regentonnen oder Zisternen auffangen, statt es in die Kanalisation zu leiten. Auch Sickerbeete oder ein Teich, der Regenwasser auffängt, sind hier Möglichkeiten für euren Garten. Zum anderen solltet ihr aber auch darauf Rücksicht nehmen, dass genug Regenwasser zurück ins Grundwasser gelangt. Hier gilt: Entsiegelt eure Böden! Das bedeutet, dass Einfahrten, Wege, Terrassen oder andere Plätze in eurem Garten möglichst unbefestigt und somit versickerungsfähig sein sollten.

Tipp 2: Die richtigen Pflanzen auswählen

Auch was die Pflanzen in eurem Garten angeht, habt ihr einige Möglichkeiten, um eure Beete und die darin befindlichen Pflanzen an das Klima anzupassen. Achtet zum Beispiel darauf, trockenheitsverträgliche Pflanzen zu kaufen. Es eignen sich auch Tiefwurzler oder Gehölze, die mit ihren Wurzeln in die tieferen Bodenschichten reichen und dort auch an heißen Tagen an Wasser gelangen können. Besonders heimische Pflanzen aus regionalem Anbau werden ebenfalls empfohlen. In Bezug auf das Thema Bäume gibt es auch einige Empfehlungen: Viele Arten mit hohem Wasserbedarf, wie beispielsweise Birken oder Fichten, leiden unter dem sich wandelnden Klima. Zieht deshalb in Erwägung, euch sogenannte Klimabäume anzuschaffen, die sehr gut mit Trockenheit und extremen Witterungen wie starkem Regen und hohen Temperaturen umgehen können, beispielsweise Wacholder, Trompetenbaum oder Blasenbaum beziehungsweise Blasenesche.

Tipp 3: Veränderungen im Nutzgarten annehmen und nutzen

Die sich verändernden Bedingungen in eurem Garten bringen auch Veränderungen für euren Nutzgarten mit sich: Die gewohnten Anbauzeiten verschieben sich und einige Gemüsesorten, zum Beispiel Möhren oder Radieschen, leiden womöglich unter den neuen, extremen Bedingungen, der Trockenheit und der Hitze. Aber der Klimawandel bringt nicht nur Schlechtes mit: In eurem Nutzgarten verlängert sich zum Beispiel die Vegetationsphase insgesamt und somit auch der Zeitraum, in dem ihr Nutzpflanzen einsäen oder einpflanzen könnt. Mit den richtigen Schutzmaßnahmen und Vorkehrungen ist es übrigens sogar in unseren Breitengraden mittlerweile möglich, Gemüse und Obst wie im Mittelmeerraum anzubauen, zum Beispiel Mangold, Honigmelone oder auch Süßkartoffeln. Hier gilt es also, offen zu bleiben und neue Sorten, die bis dato nicht hier gewachsen wären, auszuprobieren und die Auswahl der Pflanzen in eurem Gemüsegarten an die neuen Klimabedinungen anzupassen.


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